Neue Feuerwehr mit mehr Platz wird gebaut

Modernes Feuerwehrgebäude an der Ortsgrenze "Zum Luisenhof"

Der Neubau wird durch einen Generalunternehmer schlüsselfertig erstellt – die Bauarbeiten haben Anfang Oktober begonnen. Wenn alles nach Plan läuft, soll das Gebäude Anfang 2026 fertiggestellt sein. Für den Bereich der Fahrzeughalle sind eingespannte Stahlbetonstützen, eine Spannbetonfertigteildecke und eine Fassade aus Sandwichelementen vorgesehen. Für den Funktionstrakt ist ein konventionelles Hintermauerwerk mit Klinkerfassade und ebenfalls einer Spannbetonfertigteildecke geplant. Damit ist neben den Außenwänden lediglich eine tragende Wand im Baukörper notwendig. Alle anderen Wände können, um größtmögliche Flexibilität zu erhalten, insbesondere für den Fall, dass in der Zukunft Umbauten notwendig werden sollten, in Trockenbauweise erstellt werden. Grundsätzlich wird das Bauwerk in eingeschossiger Bauweise, mit Ausnahme eines Technik- und Lagerbereiches im Bereich der Fahrzeughalle, errichtet werden.

Das Dach wird mit einer geringen Neigung als Flachdach mit einer extensiven Begrünung und einer Photovoltaikanlage errichtet, um den erzeugten Strom weitestgehend selber zu nutzen. Dieser soll zum Normalbetrieb gespeichert werden. Die dauerhafte Stromversorgung bei einem Netzausfall soll, analog zu den anderen Feuerwehren in den Ortsteilen, mit einem mobilen Notstromaggregat sichergestellt werden. Das Gebäude wird mit einer Wärmepumpe beheizt.

„Am neuen Standort gibt es ausreichend Parkplätze in Gebäudenähe, damit im Einsatzfall keine Zeit verloren geht – und in dem neuen Gebäude haben vier Einsatzfahrzeuge plus einem Anhänger dann ausreichend Platz, um schnell in die Fahrzeuge zu kommen“, erläutert Babette Kutrib, Fachbereichsleiterin Ordnung bei der Stadt Gifhorn. „Die Größe der Einsatzwagen hat in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zugenommen.“

Außerdem gibt es dann zwei Stellplätze für Wechselladerfahrzeuge der Kreisfeuerwehr. Im Inneren sind moderne Aufenthalts- und Schulungsräume geplant, dazu kommen Umkleidekabinen mit viel Platz für persönliche Dinge und auch Ausrüstungsgegenstände. Kurz – alles, was ein modernes Rettungsgebäude braucht. Dafür wurden insgesamt Mittel in Höhe von 6.174.100 € bereitgestellt.

„Ziel ist es, zum 150-jährigen Jubiläum der Feuerwehr Gamsen im Frühjahr 2026 den Umzug an den neuen Standort bereits abgeschlossen zu haben“, so Karsten Moritz, Fachbereichsleiter der Bauverwaltung der Stadt Gifhorn.

 



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